Zeitumstellung

In der Nacht zum Sonntag drehen wir die Uhren eine Stunde vor.

Immer am letzten Sonntag im Oktober drehen wir an der Uhr und stellen sie eine Stunde zurück. Am kommenden Sonntag ist es nun wieder soweit und wir stellen von drei Uhr auf 2wei Uhr zurück.

Der ein oder andere mag sich erinnern, dass in einer Abstimmung im Jahre 2018 die Zeitumstellerei von 4,6 Millionen Europäern abgelehnt wurde und die Europäische Kommission sich um eine einheitliche Lösung in Europa bemühen sollte. Das große Problem dabei: Um ein Zeitchaos zu vermeiden, müssen sich die EU-Staaten, zumindest mit ihren Anrainern, auf eine Zeit einigen, es müssen also Kompromisse gefunden werden.

Im Moment gibt es eine große Zeitzone in Europa, die von Spanien bis nach Polen reicht. Stellen wir die Uhren nicht mehr und bleiben dauerhaft in der Normalzeit (also Winterzeit), würde es in Warschau im Sommer bereits um 3 Uhr morgens hell. Bei einer dauerhaften Sommerzeit ginge die Sonne in Spanien im Winter erst nach 10 Uhr morgens auf. Für die östlichsten und westlichsten Staaten muss eine dauerhafte Zeit also gut überlegt sein.

Ursprünglich war ein Ende der wiederkehrenden Zeitumstellung für Herbst 2019 geplant, nun sollten im April 2020 die europäischen Staaten mitteilen in welcher Zeit sie künftig dauerhaft bleiben wollen. Da erwartet wird, dass sich ein Flickenteppich aus verschiedenen Zeitzonen in Europa ergibt, haben die Staaten anschließend fast ein Jahr Zeit, sich auf wenige Zeitzonen zu einigen. Die letzte Zeitumstellung sollte dann im März 2021 erfolgen. Dank Corona und der Unfähigkeit der Politiker sich zu einigen, wird es bis auf weiteres keine Änderungen geben, es bleibt alles wie bisher. 🙁

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