Gollito Estredo zurück zu Fanatic und Duotone

Nach knapp 20 Jahren und 9 Weltmeistertiteln hatte Gollito Fanatic und Duotone 2020 verlassen. Nun kommt der “verlorene” Sohn zurück zur Familie und verstärkt die Teamrider-Riege von Fanatic und Duotone im Wing Foiling.

Vom Schmelzen im Norden und Gefrieren im Süden

Anfang März erreichte die Meereisbedeckung im arktischen Ozean ihr saisonales Maximum (siehe Thema des Tages vom 03.04.2023). Mit dem Übergang zum Polartag geht es dem Meereis daher nun schon seit rund drei Monaten an den Kragen. In den Monaten April und Mai lag die Geschwindigkeit des Meereisverlustes insgesamt über weite Strecken unter dem langjährigen Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. Ursächlich für den verzögerten Rückgang lag an in weiten Teilen des Arktischen Ozeans durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen Temperaturen, die in Verbindung mit im Mittel tiefem Luftdruck in der zentralen Arktis und über Grönland standen. Ausnahmen bildeten die Barents- und Karasee (eurasischer Sektor), die Beaufortsee sowie die Hudson Bay (amerikanischer Sektor), wo die Temperaturen durch die Zufuhr warmer Luftmassen aus südlichen Richtungen deutlich über dem Durchschnitt landeten.

DWD Vom Schmelzen im Norden und Gefrieren im Sueden 1

In der letzten Maiwoche nahm der Eisverlust generell im Arktischen Ozean deutlich zu. Insgesamt betrug die durchschnittliche arktische Meereisausdehnung im Mai 2023 nach Auswertungen des Meereisportales sowie des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) rund 12,8 Mio. Quadratkilometer (siehe Abbildung 1). Laut dem NSIDC sortiert sich der Mai 2023 anhand der seit 1979 durchgängigen Satellitenaufzeichnungen damit auf den dreizehntniedrigsten Rang ein. Im Vergleich zum absoluten Maiminimum aus dem Jahr 2016 konnte der Mai 2023 mit einer 910.000 Quadratmeter größeren Meereisausdehnung aufwarten.

DWD Vom Schmelzen im Norden und Gefrieren im Sueden 2

Dennoch weist auch der Monat Mai einen klaren negativen Trend auf. Der lineare Abwärtstrend der arktischen Meereisausdehnung im Mai beträgt je nach Datengrundlagen 2,4 (NSIDC) bis 2,8 Prozent (Meereisportal) pro Jahrzehnt im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 (siehe Abbildung 2). Demnach hat der Mai seit 1979 etwa 1,42 Millionen Quadratkilometer Eis eingebüßt, was in etwa der vierfachen Größe Deutschlands entspricht.

DWD Vom Schmelzen im Norden und Gefrieren im Sueden 3

In der ersten Junidekade hat sich der Meereisrückgang naturgemäß fortgesetzt und die Packeisfläche auf rund 11,32 Mio. Quadratkilometer verkleinert. Damit rangiert die Flächenausdehnung weiterhin noch leicht über dem Vorjahreswert (11,08 Mio. Quadratkilometer am 10.06.2022).

DWD Vom Schmelzen im Norden und Gefrieren im Sueden 4

Von der Arktis machen wir nun gedanklich einen weiten Sprung in die Antarktis. Nach dem absoluten Rekordminimum der antarktischen Eisausdehnung im Februar 2023 (siehe dazu Thema des Tages vom 30.03.2023) hat sich das Meereis auch in den Herbstmonaten auf der Südhemisphäre (März bis Mai) nur langsam gebildet. Aktuell nimmt die Packeisausdehnung eine Fläche von nur 10,8 Mio. Quadratkilometer ein und liegt damit noch deutlich unter dem Rekordminimum von 2022.

DWD Vom Schmelzen im Norden und Gefrieren im Sueden 5

Insbesondere in der Bellingshausensee an der Westseite der antarktischen Halbinsel hat sich, für diese Jahreszeit untypisch, kaum Meereis gebildet. Auch im Weddelmeer sowie über weite Bereiche der ostantarktischen Küste fiel die Packeisbildung im Vergleich zu den Vorjahren und zum Langzeitmittel deutlich geringer aus. Diese Entwicklung steht vermutlich überwiegend im Zusammenhang mit einem ausgeprägten Tiefdruckkomplex, der sich im Mai westlich der Antarktischen Halbinsel in der Amundsen- und Bellingshausensee etabliert hat. Mit dem zyklonalen Drehsinn (auf der Südhemisphäre im Uhrzeigersinn) wurde sich bildendes Meereis weg vom Kontinent auf den offenen Ozean getrieben. Zugleich wurden mit dem Tief wärmere Luftmassen aus nördlichen bis nordöstlichen Richtungen in die Region gesteuert, die die Eisbildung zusätzlich hemmten. Nur in der zentralen Amundsensee und Teilen des Rossmeeres lag die Eisausdehnung bei leicht unterdurchschnittlichen Temperaturen Ende Mai etwas über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.
Wie sich die antarktische Meereisausdehnung über den Südwinter entwickeln wird, ist noch nicht abzuschätzen. Neuerliche saisonale Tiefstwerte können bei der Ausgangssituation jedoch auch nicht ausgeschlossen werden.

M.Sc. (Meteorologe) Sebastian Altnau
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 12.06.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Das Klima-Quartett

Kennen sie Maja Lunde? Maja Lunde ist eine 1975 in Oslo geborene Schriftstellerin, die sich wohl durch eine Dokumentation über das Bienensterben zu einem Buch inspirieren ließ, das im Jahr 2015 in Deutschland unter dem Titel “Die Geschichte der Bienen” erschien. Seit diesem Erfolg sind drei weitere Bücher von Maja Lunde erschienen, die zusammen ihr sogenanntes “Klima-Quartett” bilden.

Zunächst erschien 2015 also die “Geschichte der Bienen”, 2017 “Die Geschichte des Wassers”, 2019 das Buch mit dem Titel “Die Letzten ihrer Art” und im vergangenen Jahr 2022 “Der Traum von einem Baum”. Die Romane sind in unterschiedlichen Handlungssträngen geschrieben, die von der Vergangenheit bis in eine fiktive, aber vorstellbare bzw. in einigen Regionen bereits gegenwärtige Zukunft reichen.

Im ersten Band zum Thema Bienen zum Beispiel wird der Spannungsbogen von der Erfindung eines zur Mitte des 19. Jahrhunderts völlig neuartigen Bienenstocks über eine große, monokulturelle Mandelplantage in den USA im Jahr 2007 bis in eine noch ferne Zukunft im Jahr 2098 in China gestrickt, in der es schon längst keine Bienen mehr gibt… Es wird also eine Zukunft skizziert, die in einer stark durch den Einfluss des Menschen bzw. durch den fortschreitenden Klimawandel geprägten Zeit liegt und es wird eine emotionale Verbindung zwischen Umweltproblemen und den persönlichen Schicksalen der Protagonisten geschaffen.

Während sich der erste Band mit der Problematik des Bienensterbens und dessen Folgen beschäftigt, zeigt Band zwei ein Szenario, in der Wasserknappheit im südlichen Europa zu Dürren und sozialen Spannungen sowie zu Migrationsbewegungen nach Norden führt.

Band drei widmet sich mit dem Kampf gegen das Artensterben und Band vier einem der vielleicht wichtigsten Schätze der Welt: der Saatgutkammer im Permafrostboden Spitzbergens.

Die Bücher sind absolut lesenswert, berührend und teils auch er- bzw. aufschreckend. Nach der Ansicht der Autorin dieses Tagesthemas schafft es Maja Lunde, die ganze Thematik in ihrer unmittelbaren Dringlichkeit darzustellen und ein Umweltbewusstsein zu schaffen, in dem man auch das eigene Handeln im Kontext von Natur, Klima und Umwelt hinterfragt.

Dipl. Met. Sabine Krüger
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 13.06.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Ein sommerlicher 11. Juni im Garten und am Meer

In den meisten Landesteilen wird der heutige Sonntag seinem Namen mehr als gerecht und die Sonne scheint von einem vielfach gering bewölkten oder wolkenlosen Himmel. Verantwortlich hierfür ist das Hochdruckgebiet YUNCHIA, das sich mit seinem Kern über Nordwestrussland befindet, an dessen Südflanke sehr warme und trockene Festlandluft nach Deutschland gelangt. Diese verdrängt die feuchte und gewittrige Luftmasse der letzten Tage. Nur ganz im Südosten befinden sich noch Reste derselben, weswegen einzelne Schauer und Gewitter in den Alpen nicht ganz auszuschließen sind. Ansonsten wird die Warnkarte heute grün bleiben. In den südlichen Mittelgebirgen werden im Tagesverlauf zudem einige Quellwolken am Himmel zu sehen sein, aber auch dies ändert nichts an der Tatsache, dass einem ausgiebigen Sonntagsspaziergang oder einem Ausflug nichts im Wege stehen sollte.

DWD Ein sommerlicher 11. Juni im Garten und am Meer 1 scaled

DWD Ein sommerlicher 11. Juni im Garten und am Meer 2

Nachdem die nächtlichen Tiefstwerte im Westen in der noch etwas feuchteren Luft häufig bei 16 bis 19 Grad lagen, ist es nicht verwunderlich, dass dort heute bereits um 8 Uhr vielfach die 20-Grad-Marke überschritten war. Dort kann mit Tageshöchsttemperaturen von 30 bis 32 Grad ein weiterer Hitzetag den Statistiken hinzugefügt werden. Aber auch in den anderen Landesteilen wird es mit 24 bis 30 Grad sommerlich warm. Nur an der Ostsee erreichen die Tageshöchstwerte bei auflandigem Wind gerade einmal 19 bis 24 Grad. Der Ostwind ist teils böig unterwegs, weswegen eine dünne Windjacke beim Strandspaziergang sicherlich nicht verkehrt ist.

DWD Ein sommerlicher 11. Juni im Garten und am Meer

Auch der Start in die neue Woche verspricht sonnig und trocken zu werden. Bei Höchstwerten von 23 Grad im südlichen Alpenvorland und 32 Grad am Niederrhein sind alle zu beneiden, die nicht in einem dunklen Kämmerchen ohne Tageslicht arbeiten müssen oder gar frei haben.

DWD Ein sommerlicher 11. Juni im Garten und am Meer 1

Und was hat der heutige 11. Juni, also der 162. Tag des Jahres, sonst noch so zu bieten?

Beispielsweise hätten heute Johannes Schubert und Jacques-Yves Cousteau Geburtstag.

Johannes Schubert wurde am 11. Juni 1859, also vor genau 164 Jahren, in Dreischweinsköpfen bei Danzig geboren und war ein deutscher Mathematiker, Physiker, Geodät und Meteorologe. Johannes Schubert ist der Entwickler des “Schleuder-Psychrometers mit Strahlenschutz”.

Ein Psychrometer (griechisch: psychrós = frostig, kalt) ist ein meteorologisches Messinstrument und dient der Bestimmung der Luftfeuchtigkeit . In der Regel wird bei Messungen gerne auf das Psychrometer nach Assmann zurückgegriffen, aber für den Einsatz im Gelände ist auch das Schleuderpsychrometer geeignet. Das Messprinzip eines Psychrometers beruht auf der Abhängigkeit der Verdunstung von den Feuchteverhältnissen der umgebenden Luft. Ein Psychrometer besteht aus zwei Thermometern, wovon eines die Lufttemperatur misst. Das andere ist mit einem feuchten Strumpf überzogen und kühlt sich aufgrund der Verdunstungskälte ab. Die gemessene Temperatur (“Feuchttemperatur”) liegt somit unter der Lufttemperatur. Mithilfe der beiden gemessenen Temperaturwerte können anschließend verschiedene Feuchtegrößen berechnet werden.

Jacques-Yves Cousteau wurde am 11. Juni 1910, also vor genau 113 Jahren, in Saint-André-de-Cubzac bei Bordeaux geboren und war ein französischer Pionier in der Meeresforschung. Seine Dokumentationen der Meere (mehr als 120 Filme und über 50 Bücher) sowie die rote Wollmütze als sein Markenzeichen machten ihn weltweit bekannt. Er war kein ausgebildeter Wissenschaftler. Während seiner Zeit bei der französischen Marine im Zweiten Weltkrieg begann er mit Unterwasserfilmen zu experimentieren. Das Ziel seiner Arbeit sah er darin, das öffentliche Interesse für die Ozeane und deren Schutz zu wecken. Sein durch Liebe zum Meer geprägtes Engagement machte ihn zu einem der bekanntesten Meeresschützer des 20. Jahrhunderts.

Des Weiteren wäre da heute unter anderem der bundesweite Tag des Gartens. Allseits bekannt sind die jährlich stattfindenden Landesgartenschauen sowie die Bundesgartenschau (in diesem Jahr in Mannheim). Doch es gibt eben auch den Tag des Gartens, der seit 1984 immer am zweiten Sonntag im Juni abgehalten wird. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: “Kleingärten: Vielfalt, die begeistert!” Kleingärten sind so vielfältig wie die Gärtner selbst und teilweise auch Spiegelbild ihrer Zeit. Da wären in früherer Zeit beispielsweise die Klostergärten zum Anbau verschiedener Kräuter und Heilpflanzen zu nennen. Ein weiteres Beispiel aus früherer, teils auch aus heutiger Zeit sind die Bauerngärten, um möglichst effektiv viel Essbares für den Eigenbedarf anbauen zu können. Heutzutage wären da die Reihen-Häuschen mit Garten oder die Siedlungen voller Schrebergärten zu nennen, in denen sich zwar vieles ähnelt, aber doch kein Garten dem anderen gleicht. Neben Kräutern und Gemüse sind Blumen ein wesentlicher Bestandteil vieler Gärten. Immer beliebter wird zudem das Urban Gardening.

Zudem wird in der USA heute der Tag des German Schokoladenkuchens gefeiert. Auch wenn der Name häufig mit “Deutschem Schokoladenkuchen” übersetzt wird, so stammt der Name eigentlich von seinem Erfinder Sam German.

Was gäbe es also Schöneres, als an diesem verbreitet meist sonnigen Sonntag mit einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen im eigenen Garten zu sitzen?! Bei 24-32 Grad muss es ja nicht unbedingt ein Schokoladenkuchen sein und so ein Balkon kann mitunter auch wie eine kleine grüne Oase sein.

M.Sc. Tanja Sauter
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 11.06.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Besondere Warnungen an süddeutschen Seen

Mit der frühsommerlichen Witterung der vergangenen und zukünftigen Tage findet die Freizeitgestaltung eines Großteils der Bevölkerung in einem der vielen Naherholungsgebieten Deutschlands statt. Einen besonderen Reiz üben dabei die süddeutschen Binnenseen aus, denen wasseraffine Freizeitsportler kaum widerstehen können. Allerdings muss trotz freizeitbedingter Unbekümmertheit unbedingt beachtet werden, dass man fernab vom Ufer ganz besonders den verschiedenen Wettergefahren ausgesetzt ist. Schnell aufziehende Gewitter können mit den damit verbundenen Wind- und Sturmböen Wassersportler in ernsthafte Gefahr bringen. Um diesem besonderen Gefahrenpotenzial Rechnung zu tragen, gibt es eine intensive Zusammenarbeit zwischen den lokalen Sicherheitsbehörden und dem Deutschen Wetterdienst. Die Regionale Wetterberatung (RWB) München kümmert sich dabei um die Wetterüberwachung an den bayerischen Seen, die RWB Stuttgart in Zusammenarbeit mit Meteo Schweiz um den Bodensee.

Während am Bodensee die Warnsaison ganzjährig durchgeführt wird, wird das Sturmwarnsystem an den meisten bayerischen Seen zwischen April und Oktober betrieben. Die jeweiligen Starkwind- und Sturmwarnungen werden dabei durch die Regionale Wetterberatungen ausgegeben und weisen Wassersportler auf drohende Wind- oder Sturmböen hin. Die Signalisierung erfolgt anhand von blinkenden Leuchten an den Seeufern.

In Bayern sind insgesamt 17 Seen in das Sturmwarnsystem integriert. Im Alpenvorland sind dies natürlich die jedem bekannten Seen Ammersee, Starnberger See, Chiemsee und Forggensee sowie die kleineren Wasserflächen Wörthsee, Staffel- und Riegsee, Simssee und Waginger-Tachinger See. Dazu kommen die Alpenseen Walchensee, Tegernsee und Schliersee. Nicht vergessen sollte man die fränkischen Seen (Altmühlsee, Igelsbachsee, Kleiner und Großer Brombachsee sowie Rothsee), die ebenfalls im Warnsystem verankert sind. Der Bodensee ist aufgrund seiner Größe in drei Warngebiete unterteilt: Ost, Mitte und West. Der tägliche Warnzeitraum ist dort im Sommerhalbjahr mit 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr festgelegt, an den bayerischen Seen beginnt dieser Service um 07:00 Uhr.

Das Warnmanagement an den Seen basiert auf einem zweistufigen System. Die Starkwindwarnung wird bei möglichen Windböen zwischen 46 und 61 km/h (Bft 6 bis 7) ausgegeben. Werden hingegen mehr als 62 km/h (Bft 8) erwartet, erfolgt eine Sturmwarnung. Die Warnungen werden sofort an die jeweiligen Leitstellen übermittelt, nachfolgend aktivieren diese unmittelbar die Sturmwarnleuchten an den Seeufern, die je nach Warnung in unterschiedlicher Frequenz blinken. Eine Starkwindwarnung wird den Wassersportlern mit 40 orangefarbenen Blitzen pro Minute signalisiert und soll auf die Gefahr aufmerksam machen. Bei 90 Blitzen pro Minute ist hingegen eine Sturmwarnung aktiv, die zu Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Ufer oder schützende Stellen aufsuchen) aufruft. Ergänzend erfolgen bei Sturmwarnungen Rundfunkmitteilungen. Nach einer Entwarnung erlöschen die Sturmwarnleuchten wieder.

Zu erwähnen ist, dass eine Starkwindwarnung keinesfalls als Vorwarnung interpretiert werden darf. Es kann insbesondere bei schnell entwickelnden Gewitterzellen notwendig werden, dass unmittelbar eine Sturmwarnung ausgegeben wird. Natürlich wird eine angemessene Vorlaufzeit angestrebt, diese kann aber unter Umständen bei bestimmenden Wetterlagen nicht immer gewährleistet werden.

Die jeweiligen Seenwarnungen werden nicht nur vor Ort signalisiert, sondern sind auch auf unserer Homepage  oder in der WarnWetter-App ersichtlich. Zusätzliche Informationen sowie Erläuterungen zu weiteren Sonderwarnungen in anderen Bundesländern sind unter .

Wie schaut es nun an diesem Wochenende konkret aus? Sowohl heute, als auch am Sonntag steigen die Temperaturen an den bayerischen Seen sowie am Bodensee bei meist sonnigen Verhältnissen auf Werte zwischen 23 und 28 Grad. Während am Samstagnachmittag das Gewitterrisiko leicht ansteigt, bleibt dieses am Sonntag wahrscheinlich auf die alpinen Seen beschränkt.

Dr. rer. nat. Florian Bilgeri (Meteorologe)
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 10.06.2023

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Trockenheit – Rückfall in alte Muster

März und April waren noch vergleichsweise nass, der März der elftnasseste seit Messbeginn 1881, der April der nasseste seit 2008. Doch der Mai zeigte dann einen neuen, oder besser gesagt gut bekannten Charakter. Die Niederschläge wurden spärlicher oder blieben wie im Nordosten von Deutschland fast gänzlich aus. Dort fielen gebietsweise weniger als 5 mm Regen. Verantwortlich für die Trockenheit im Mai waren sich immer wieder regenerierende Hochdruckgebiete über Nordwest-, Nord- und Osteuropa. Diese blockierten die typische Westströmung über Mitteleuropa und führten vor allem in den Nordosten des Landes trockene Luftmassen. Diese großräumige Wetterlage setzte sich auch im Juni weiter fort, sodass verbreitet nennenswerte Niederschläge in Deutschland bisher ausblieben. Abbildung 1 zeigt, dass in den vergangenen drei Wochen meist weniger als 10 mm Niederschlag fielen. Die Niederschläge im Norden kamen hauptsächlich durch Schauer und Gewitter am 22. Mai zustande. Zum Vergleich: an einem sonnigen Sommertag können mehr als 5 mm verdunsten.

DWD Trockenheit – Rueckfall in alte Muster 1

Folgen der trockenen Witterung:
Trotz des zunächst nassen Frühlings haben die vergangenen, vergleichsweise trockenen Wochen bereits ihren Fingerabdruck hinterlassen. Beispielsweise erreicht die Waldbrandgefahr diese Woche im Nordosten die höchste Stufe 5 (sehr hoch) und liegt am kommenden Wochenende verbreitet bei Stufe 3 und 4 (mittel bis hoch), siehe Abbildung 2.

DWD Trockenheit – Rueckfall in alte Muster 2

Weniger dramatisch zeigt sich der „Dürremonitor“ vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, siehe Abbildung 3. Für den Oberboden bis 25 Zentimeter Tiefe zeigen sich erste Anzeichen einer ungewöhnlich trockenen Situation für Teile des Nordostens, Ostens und der Mitte Deutschlands. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Situation allerdings deutlich entspannter. Dies kann sich jedoch schnell ändern. Vor drei Wochen beispielsweise war die Karte noch fast vollständig „weiß“, es lag also verbreitet keine ungewöhnliche Situation vor. Einen Blick in die Vergangenheit erlaubt der „Dürremonitor Oberboden“. Dieser zeigt vor allem in der Nordhälfte für die Schicht bis 1,8 Meter Tiefe verbreitet eine Dürresituation, also im Vergleich zum langjährigen Mittel für diese Jahreszeit deutlich zu trockene Böden. Dies resultiert aus den trockenen Vorjahren. Anders als in vielen anderen Landesteilen hat sich im Nordosten die Trockenheit nicht durch Winter- oder Frühjahrsregen

DWD Trockenheit – Rueckfall in alte Muster 3

Eine weitere Folge der geringen Niederschläge sind fallende Pegelstände an den großen Flüssen in Deutschland. Die Messwerte der Pegel am Rhein liegen beispielsweise mittlerweile verbreitet unter dem für die Jahreszeit üblichen Wasserstand und sollen in den kommenden Tagen weiter sinken. Nicht nur Niederschlag spielt für den Wasserstand des Rheins eine Rolle, sondern auch das Schmelzwasser aus den Alpen speist ihn. In Trockenphasen kann der Anteil im Sommer 20 Prozent der Abflussmenge betragen. Die Schneemenge in den Schweizer Alpen ist derzeit leicht unterdurchschnittlich. Auswirkungen auf die Ladekapazität im Rhein verkehrender Schiffe werden somit wieder wahrscheinlicher.
Aussichten

Nach der Betrachtung des Ist-Zustandes stellt sich die Frage nach der Zukunft. Soviel vorweg: Der Autor des heutigen Thema des Tages hätte sich einem anderen Themenfeld zugewandt, wenn morgen „der große Regen“ käme. Doch danach sieht es nicht aus. Ganz im Gegenteil: die Modelle zeigen für die Mittelfrist, also etwa für die kommenden zehn Tage, eine Fortsetzung der Wetterlage der vergangenen Wochen. Mehrheitlich wird hoher Luftdruck über dem Norden Europas simuliert. Vor allem in der Nordhälfte Deutschlands sind somit in den kommenden zehn Tagen kaum Niederschläge zu erwarten. In den Süden können zwar immer wieder feuchtere Luftmassen einfließen und in der Folge zu Schauern und Gewittern führen, doch diese bringen meist nur lokal nennenswerten Regen und davon in kurzer Zeit gerne dann auch gleich zu viel. Eine Verschärfung bzw. Ausweitung der Trockenheit ist deswegen zu erwarten.

M.Sc. Thore Hansen
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 07.06.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Frühjahr 2023 – Nassestes Frühjahr seit 10 Jahren mit trockenem Ende

Nach Jahren der Trockenheit kam im vergangenen Frühjahr endlich der lang ersehnte Niederschlag, der die Wasserspeicher in den Böden sowie die Speicherseen wieder füllte und die Dürresituation in Deutschland (zunächst) abmilderte. Im deutschlandweiten Flächenmittel kamen insgesamt 197 Liter pro Quadratmeter (l/m²) zusammen und damit 106 % (115 %) der durchschnittlichen Regenmenge aus der Referenzperiode 1961-1990 (1991-2020). Es war zugleich das nasseste Frühjahr seit 2013. Wie der Niederschlag über die einzelnen Monate verteilt war, schauen wir uns im heutigen Thema des Tages an.

DWD Fruehjahr 2023 Nassestes Fruehjahr seit 10 Jahren mit trockenem Ende

Der diesjährige März war der elftnasseste seit 1881 und der nasseste seit 2001, also seit 22 Jahren. Mit 90,4 l/m² fielen 160 % * (159 % **) der durchschnittlichen Monatsmenge. Vor allem im Westen sowie von Hessen bis Franken, in Teilen von Sachsen-Anhalt, entlang der Oder und in der Uckermark regnete oder schneite es teils mehr als das Doppelte der üblichen Menge (siehe Abbildung 1). In Oranienbaum (östliches Sachsen-Anhalt) kamen mit 152 l/m² (364 %) sogar mehr als das Dreifache der üblichen Menge zusammen, ebenso in Manschnow an der Oder mit 69 l/m² (310 %). Die größten Niederschlagssummen wurden aber im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen und insbesondere im Schwarzwald registriert (z.B. Sankt Blasien-Menzenschwand: 294 l/m², 178 %). Deutlich zu wenig Niederschlag wurde hingegen im östlichen Oberbayern und weiten Teilen Niederbayerns sowie in Vorpommern beobachtet (siehe Abbildung 2). In Taufkirchen und Pfarrkirchen wurden mit jeweils nur 26 l/m² (43 % bzw. 48 %) weniger als die Hälfte des üblichen Niederschlags gemessen.

DWD Fruehjahr 2023 Nassestes Fruehjahr seit 10 Jahren mit trockenem Ende 1

Im April setzte sich regional die regenreiche Phase fort. Mit 63,6 l/m² fiel 9 % mehr als im Mittel von 1961-1990; bezüglich der deutlich trockeneren Periode 1991-2020 betrug die Abweichung sogar 42 % und es handelte sich um den nassesten April seit 15 Jahren. Im Südosten Bayerns wurde das Niederschlagsdefizit vom März rasch ausgeglichen. In Wurmannsquick landeten mit 119 l/m² mehr als das Doppelte der üblichen Niederschlagsmenge (228 %) im Messtopf, ebenso im nahegelegenen Pfarrkirchen (126 l/m², 209 %), das im Vormonat zu den trockensten Orten Deutschlands zählte.
Aber auch im Allgäu, im Osten Baden-Württembergs, in den westdeutschen und zentralen Mittelgebirgen sowie in Teilen Ostdeutschlands kam reichlich Niederschlag vom Himmel.
Die höchsten Niederschlagssummen wurden in Balderschwang (344 l/m², 177 %) und auf der Zugspitze (305 l/m², 153 %) gemessen. Am wenigsten Regen wurde von Rügen (Arkona: 13 l/m², 38 %) bis Usedom (21 l/m², 53 %) beobachtet. Auch in der Südosthälfte Niedersachsens, in Ostwestfalen und vom Westerzgebirge bis nach Mittelfranken gab es weniger Niederschlag als üblich. In Bückeburg und Höxter-Lüchtringen (jeweils an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachen) wurden mit nur 23 l/m² (44 %bzw. 24 l/m² (41 %) nicht einmal die Hälfte des Monatssolls registriert.

Der Mai begann so regenreich, wie der April endete, doch ab der zweiten Maidekade kam nicht mehr viel Regen dazu. Demnach wurden im deutschlandweiten Flächenmittel mit 42,7 l/m² nur 60 % * (61 % **) der üblichen Regenmenge erreicht. Besonders trocken war es in den ostdeutschen Bundesländern. Vielerorts wurden weniger als 10 l/m², an zahlreichen Messstationen sogar weniger als 5 l/m² erfasst. Arkona auf Rügen war nicht nur im April, sondern auch im Mai der trockenste Ort Deutschlands mit kläglichen 1,5 l/m² (4 %). Auch in Gardelegen-Lindstedterhorst nördlich von Magdeburg wurden lediglich 1,6 l/m² (3 %) gemessen. Ganz anders sah es am Alpenrand aus, wo stellenweise über 200 l/m² vom Himmel prasselten. Die beiden nassesten Orte waren abermals die Zugspitze (280 l/m², 163 %) und Balderschwang (274 l/m², 130 %). Die größten positiven Abweichungen von der durchschnittlichen Monatsmenge gab es hingegen in Teilen von Nordrhein-Westfalen, z.B. in Finnentrop-Weringhausen mit 140 l/m², was 189 % des Monatssolls entspricht.

Summa summarum war das Frühjahr also im Deutschlandmittel leicht zu nass, jedoch mit regionalen Unterschieden. Vor allem im Westen und Nordwesten, aber auch in weiten Teilen Hessens sowie am Alpenrand und in einigen Mittelgebirgsstaulagen verlief das Frühjahr mit einem Plus von 30 bis 50 % deutlich zu nass. In Gottmadingen nahe Schaffhausen und in Suhl-Heidersbach wurden sogar 177 % bzw. 171 % des Niederschlagssolls erreicht. Die niederschlagsreichsten Regionen waren der Alpenrand mit 550 bis 850 l/m² (z.B. Balderschwang: 850 l/m² (145 %), Zugspitze: 820 l/m² (151 %)) und der Schwarzwald mit gebietsweise über 500 l/m². Entlang der Ostseeküste zeigt sich hingegen ein ganz anderes Bild. Dort war das Frühjahr mit 60 bis 90 l/m² viel zu trocken. Auf Fehmarn fielen nur 72 l/m² (59 %), auf Arkona gar nur 63 l/m² (60 %), wobei es dort im April und Mai mit insgesamt nur 14,4 l/m² extrem trocken war. Neben dem Nordosten verlief das Frühjahr aber auch in Teilen von Sachsen-Anhalt, Sachsen, in Teilen Mittelfrankens, im Raum Stuttgart und am Oberrhein signifikant zu trocken (70-80 % des Solls).

Seit über drei Wochen befindet sich Deutschland nun in einer Trockenphase (siehe gestriges Thema des Tages vom 07.06.2023). Die negativen Folgen wie Waldbrandgefahr, sinkende Pegel und zunehmende Dürre machen sich bereits bemerkbar, wie am Vortag ausführlich beschrieben wurde. Die aktuellen Gewitter bringen nur kleinräumig eine Entspannung und bis in die kommende Woche hinein werden keine flächendeckenden Niederschläge erwartet.
Ob wir am Beginn eines erneuten Dürresommers stehen, bleibt aber noch abzuwarten.

* Referenzperiode 1961-1990, ** Referenzperiode 1991-2020

Dr. rer. nat. Markus Übel (Meteorologe)
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 08.06.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Hitzeaufschlag

Wenn Alexander Zverev am heutigen Freitagabend in seinem Halbfinalmatch bei den French Open in der heißen Asche von Roland Garros gegen den Norweger Casper Ruud aufschlägt, fiebern tennisbegeisterte Fans weltweit vor den Fernsehschirmen mit. Bei Temperaturen um die 30°C fließt der Schweiß in Strömen. Immerhin ist nach dem Court Philippe-Chatrier ab nächstem Jahr auch der Court Suzanne-Lenglen mit einem flexiblen Dach ausgestattet, um die Wetterabhängigkeit zu reduzieren. Ohnehin waren Unterbrechungen bis dato aber weniger wegen der Hitze (eher bekannt für die Australian Open) als vielmehr auf kräftige Regenfälle oder Gewitter zurückzuführen.

Hierzulande hat es dann nun auch tatsächlich gereicht! In Berlin und Umgebung wurden am gestrigen Donnerstag (Fronleichnam) erstmals die 30 Grad Marke überschritten. In meteorologischer Hinsicht geht also der erste heiße Tag des Jahres 2023 am 08. Juni in die Statistik ein. Spitzenreiter waren die Stationen Potsdam mit 30,7°C, Manschnow (Brandenburg) mit 30,6°C und Berlin-Buch mit 30,5°C. Zuvor wurde die ominöse Grenze sowohl am 22. Mai in Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg) mit 29,9°C als auch am 07. Juni (vorgestern) in Berlin-Buch nur haarscharf verfehlt. Da lohnt sich doch am heutigen Tag des Archivs (ja, den gibt’s wirklich!) ein kurzer Blick in die Vergangenheit.

DWD Hitzeaufschlag

Der Allzeitrekord für den frühesten registrierten heißen Tag stammt aus dem April 2007. Dort wurden bereits am 15. des Monats und damit nur eine Woche nach Ostern im westfälischen Hagen und auch benachbarten Herten 30°C gemessen. Und wann fiel die 30 Grad Marke am spätesten? 2019 und 2020 kamen wir zunächst auch ganz gut ohne Hitze durch, Anfang Juni schnellten die Temperaturen aber jeweils rasch nach oben. Und so muss man schon bis ins Jahr 2013 zurückgehen, wo erst am 13. Juni in Rheinfelden (BW) 30,4°C geknackt wurden. Hitzeliebhaber mussten sich im Jahr 1991 sogar bis Anfang Juli gedulden, um sich die Klamotten vom Leib reißen zu können, 1974 gar erst Mitte Juli. Ein späteres Datum des ersten Eintretens als der 12.07.1974, wo es an der Grenze zur Schweiz in Waldshut und Friedrichshafen für glatte 30,0°C gereicht hat, lassen sich in den Analen nicht finden.

Deutschlandweit liegt das Mittel mittlerweile bei rund 10 heißen Tagen im Jahr. Dabei gibt es allerdings räumlich große Unterschiede. Während es im höheren Bergland und in Küstennähe ohne Weiteres Jahre komplett ohne heißen Tag geben kann, können es im Oberrheingraben locker 30 Tage und mehr sein.

Und wie geht es nun weiter? Zunächst erst einmal auf einem ähnlichen Temperaturniveau. Dabei werden am heutigen Freitag und auch in den kommenden Tagen vermehrt auch im Westen und Südwesten Höchsttemperaturen über 30°C erreicht. Deutschlandweit kann man von sommerlichen Tagesmaxima zwischen 26 und 32°C ausgehen. An der Ostsee bleibt es bei teils stürmischem Wind aus Nordost beispielsweise mit Höchstwerten zwischen 17 und 23°C teils deutlich kühler. Mehr lassen die Wassertemperaturen in ähnlicher Größenordnung noch nicht zu. Doch selbst in den wärmsten Ecken Deutschlands bleibt es eine recht angenehme “Hitze”, da keine große Schwüle vorhanden ist, die Luftmasse also recht trocken daherkommt. So bleiben auch die nächtlichen Tiefstwerte mit 17 bis 10°C erholsam und schlaftauglich.

DWD Hitzeaufschlag 1

Zur Wochenmitte kündigt sich eine leichte Abkühlung auf dann noch Werte um 25°C an. Ob damit dann auch endlich flächendeckendere Niederschläge verbunden sind, die die anhaltende Trockenheit signifikant lindern, bleibt zwar zu hoffen, ist nach aktuellem Stand aber noch sehr unsicher.

Dipl. Met Robert Hausen
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 09.06.2023

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Deutschlandwetter im Frühjahr 2023

Erste Auswertungen der Ergebnisse der rund 2000 Messstationen des DWD in Deutschland.

Besonders warme Orte im Frühjahr 2023*

Platz Station Bundesland durchschnittliche Temperatur Abweichung
1 Waghäusel-Kirrlach Baden-Württemberg 11,6 °C +1,4 Grad
2 Freiburg Baden-Württemberg 11,4 °C +2,2 Grad
3 Lahr Baden-Württemberg 11,3 °C +1,1 Grad

Besonders kalte Orte im Frühjahr 2023*

Platz Station Bundesland durchschnittliche Temperatur Abweichung
1 Zinnwald-Georgenfeld Sachsen 4,6 °C +1,0 Grad
2 Carlsfeld Sachsen 4,6 °C +1,0 Grad
3 Kahler Asten Nordrhein-Westfalen 4,9 °C +1,0 Grad

Besonders niederschlagsreiche Orte im Frühjahr 2023**

Platz Station Bundesland Niederschlagsmenge Anteil
1 Aschau-Stein Bayern 685,0 l/m² 130 %
2 Immenstadt Bayern 684,5 l/m² 151 %
3 Ruhpolding-Seehaus Bayern 655,2 l/m² 120 %

Besonders trockene Orte im Frühjahr 2023**

Platz Station Bundesland Niederschlagsmenge Anteil
1 Arkona Mecklenburg-Vorpommern 63,3 l/m² 60 %
2 Greifswalder Oie Mecklenburg-Vorpommern 68,6 l/m² 62 %
3 Fehmarn Schleswig-Holstein 71,8 l/m² 59 %

Besonders sonnenscheinreiche Orte im Frühjahr 2023**

Platz Station Bundesland Sonnenscheindauer Anteil
1 Arkona Mecklenburg-Vorpommern 718 Stunden 128 %
2 Rostock-Warnemünde Mecklenburg-Vorpommern 672 Stunden 127 %
3 Fehmarn Schleswig-Holstein 669 Stunden 127 %

Besonders sonnenscheinarme Orte im Frühjahr 2023**

Platz Station Bundesland Sonnenscheindauer Anteil
1 Oberstdorf Bayern 361 Stunden 84 %
2 Garmisch-Partenkirchen Bayern 364 Stunden 80 %
3 Kempten Bayern 378 Stunden 80 %

Oberhalb 920 m NHN sind Bergstationen hierbei nicht berücksichtigt.
* Jahreszeitenmittel sowie deren Abweichung vom vieljährigen Durchschnitt (int. Referenzperiode 1961-1990)
** Prozentangaben bezeichnen das Verhältnis des gemessenen Jahreszeitenwertes zum vieljährigen Jahreszeitenmittelwertes der jeweiligen Station (int Referenzperiode, normal = 100 Prozent).

Hinweis:
Einen ausführlichen Jahreszeitenrückblick für ganz Deutschland und alle Bundesländer finden Sie im Internet unter

Meteorologe Denny Karran
Deutscher Wetterdienst

Vorhersage- und Beratungszentrale

Offenbach, den 03.06.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Tag der offenen Tür

Immer wieder erreichen uns Anfragen, ob man uns nicht mal besuchen könnte. Leider ist das im täglichen Geschäft nicht möglich. Aber am Tag der offenen Tür sind Sie herzlich eingeladen, unsere Räumlichkeiten zu besichtigen und uns mit Fragen zu löchern. In unregelmäßigen Abständen öffnen die Zentrale in Offenbach sowie die Niederlassungen in Hamburg, Potsdam, Leipzig, Essen, Stuttgart und München ihre Pforten für Wetterbegeisterte oder Interessierte.

Ein solcher Tag der offenen Tür findet am kommenden Samstag/Sonnabend in Leipzig statt. Von 10 Uhr bis 15.30 Uhr können Interessierte die Räume des Deutschen Wetterdienstes in der Kärrnerstraße 68 in Leipzig-Holzhausen erkunden, an spannenden Führungen teilnehmen und sich Vorträge zum Thema Wetter und Klima anhören. Unsere Mitarbeitenden stehen Ihnen Rede und Antwort. Sie erfahren, wie eine Wettervorhersage entsteht und wie Wetterwarnungen ausgegeben werden. Sie können einen Blick auf die Messgeräte werfen und Ihre persönliche Geburtstagswetterkarte mit nach Hause nehmen.

Kommen Sie vorbei und schauen Sie den Kollegen und Kolleginnen bei der Wetterbeobachtung über die Schulter. Stellen Sie Ihre drängendsten Fragen zum Klimawandel. Lassen Sie sich in die kleine Wolkenkunde einführen. Erfahren Sie mehr über die Produkte und Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes und wie sich der Job des Meteorologen/der Meteorologin über die Jahre gewandelt hat.

DWD Tag der offenen Tuer

DWD Tag der offenen Tuer 1

Der letzte Einlass ist um 15 Uhr. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Dipl. Met. Jacqueline Kernn
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 04.06.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst