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Schwitzend in den Sturm: Teils kräftige Gewitter beenden Hitzewelle

Die Hitze der vergangenen Tage baute sich über Tage hinweg auf. Tagsüber stiegen die Höchstwerte immer weiter an, und auch die Abkühlung in den Nächten fiel immer geringer aus. So wurden verbreitet Warnungen vor einer starken Wärmebelastung fällig. Am gestrigen Mittwoch, dem 02. Juli 2025 sorgte Feuchteadvektion sogar noch einmal für einen weiteren Anstieg der gefühlten Temperatur. So wurden in der Westhälfte Deutschlands sogar Warnungen vor einer extremen Wärmebelastung nötig. 

Schwitzend in den Sturm Teils kraeftige Gewitter beenden Hitzewelle 1

Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes vom 01. Juli 2025. (Quelle: DWD) 

Der Allzeit-Temperaturrekord in Deutschland mit 41,2 °C in Tönisvorst und Duisburg-Baerl vom 25. Juli 2019 war allerdings nicht in Reichweite. Zum einen reichte die Temperatur der einströmenden Luftmasse nicht ganz dafür aus. Zum anderen sorgte auch etwas Saharastaub in höheren Luftschichten für eine weitere Dämpfung der Höchstwerte. Dennoch zeigte das Thermometer am späten Nachmittag in Andernach (Rheinland-Pfalz) 39,3 °C, in Demker (Sachsen-Anhalt) 39,2 °C und in Kitzingen (Bayern) 39,1 °C an.

Wer sich dennoch für Rekorde interessiert: Zumindest in den nördlichen Bundesländern wurden voraussichtlich neue Dekadenrekorde aufgestellt. In Niedersachsen an der Station Barsingshausen-Hohenbostel wurden 38,5°C registriert. Der vorherige landesweite Dekadenrekord wurde in Lüchow am 04.07.2015 mit 38,3 °C gemessen.

Schwitzend in den Sturm Teils kraeftige Gewitter beenden Hitzewelle 2

Tageshöchstwerte von Mittwoch, dem 02. Juli 2025  

Und auch in Schleswig-Holstein wurde in Grambek nach 37,2 °C am 04.07.2015 mit 37,6 °C am gestrigen Mittwoch ein neuer landesweiter Dekadenrekord aufgestellt. Dabei handelt es sich jedoch um vorläufige Messwerte, die bisher noch nicht validiert wurden. Die Werte müssen erst noch durch die Qualitätsprüfung, bevor sie bestätigt werden können. 

Am gestrigen Nachmittag stürzte die Temperatur dann von Nordwesten her förmlich ab. Von teilweise über 35 °C ging es um rund 15 Kelvin runter auf 20 bis 22 °C. Ein solch rascher Temperatursturz geht dabei meist auch mit kräftigen Gewittern einher. So bildeten sich am Nachmittag von der Eifel ausgehend und auf den kompletten Westen und Nordwesten übergreifend kräftige Gewitter. Im Vorfeld kam es auch im Bereich des Schwarzwalds sowie im Voralpenland zu einzelnen Hitzegewittern. 

Schwitzend in den Sturm Teils kraeftige Gewitter beenden Hitzewelle 3

Animiertes Wetterradar von Mittwoch, 02. Juli 2025, 11 Uhr bis Donnerstag, 03. Juli 2025, 03 Uhr. (Quelle: DWD) 

Dabei standen zunächst vor allem der Starkregen und Hagel im Fokus der Begleiterscheinungen. Lokal eng begrenzt fielen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, wie beispielsweise an den Stationen Alsdorf-Bettendorf (Nordrhein-Westfalen) und Rastede (Niedersachsen) registriert wurde. Zudem produzierte eine Superzelle bei Emden größeren Hagel. In den sozialen Medien wurden Fotos von Hagel mit Korngrößen von bis zu 8 Zentimetern gepostet. 

Am späten Nachmittag begannen sich die Gewitter allmählich zu einer Linie zu organisieren. Mehr und mehr rückte nun der Wind als Begleiterscheinung in den Fokus. Aufgrund ungünstiger Scherungsbedingungen blieb dieser jedoch etwas unter den Erwartungen vom Vortag. Immerhin konnten mehrere schwere Sturmböen gemessen werden, z.B. um 19 Uhr in Bremen, wo eine DWD-Messstation 99 km/h registrierte. Im Laufe der Nacht schwächten sich die Gewitter aber immer weiter ab, und auch der in Verbindung mit Gewittern auftretende Wind ließ zunehmend nach. 

Schwitzend in den Sturm Teils kraeftige Gewitter beenden Hitzewelle 4

DWD-Hitzewarnungen am Donnerstag, den 03. Juli 2025. (Quelle: DWD) 

Am heutigen Donnerstag (03. Juli 2025) liegt die mittlerweile gealterte Warmluft im Vorfeld eines Tiefausläufers, der diese in den Südosten Deutschlands abdrängt, bevor die Hitze am morgigen Freitag schließlich ganz passé ist. Im Südosten muss heute jedoch noch einmal mit einer starken Wärmebelastung gerechnet werden. Zudem werden vom Alpenrand bis zum südlichen Bayerwald am Nachmittag und Abend erneut einzelne kräftige Gewitter vorhergesagt. Dabei steht vor allem der Starkregen im Fokus, dieser kann lokal eng begrenzt unwetterartig ausfallen. Stürmische Böen und auch Hagel sollten eher eine untergeordnete Rolle spielen. 

MSc.-Meteorologe Sebastian Schappert
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 03.07.2025
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst 

 

Nach der Hitze die Gewitter

Der Sommer ist in vollem Gange. Im Süden Deutschlands ist es mit Hochdruckeinfluss heute sonnig und heiß. Die Maxima liegen südlich einer Linie Eifel-Frankenwald verbreitet über 30 Grad. Nördlich davon ist es ebenfalls warm, aber nicht so heiß. Nur an den Küsten und im Norden Schleswig-Holsteins werden maximal um 20 Grad erwartet, was per Definition im Juni nur „mäßig warm“ entspricht. Dazu ziehen immer wieder Wolken durch und vereinzelt fällt auch etwas Regen. Grund dafür sind Ausläufer eines Tiefdruckkomplexes über Finnland und dem Baltikum.
 

Nach der Hitze die Gewitter 1 

Karte Europa und Nordatlantik mit Vorhersage von Isobaren- und Druckzentren sowie Frontalzonen für Mittwoch, 25.06.2025 12 UTC (Quelle: DWD) 

Am morgigen Donnerstag (26.06.2025) schwächt sich der Hochdruck ab und wir geraten in den Einflussbereich eines Tiefs bei Island. Dessen Ausläufer erreichen uns bereits in den frühen Morgenstunden von Westen und Südwesten her. Vorderseitig eines Randtroges wird die eingeflossene Warmluft labilisiert und es kommt zu ersten Schauern und Gewittern im Südwesten und Westen des Landes.
 

Nach der Hitze die Gewitter 2 

Karte Europa und Nordatlantik mit Vorhersage von Isobaren- und Druckzentren sowie Frontalzonen für Donnerstag, 26.06.2025 12 UTC (Quelle: DWD) 

Tagsüber verlagern sich die feucht-warmen bis heißen Luftmassen nord- und ostwärts. Die Gewitter lassen am Vormittag aber vorübergehend nach. Ab Mittag sind verbreitet kräftige Gewitter möglich. Nur im Südwesten ist das Gröbste dann schon durch. In der Osthälfte des Landes besteht dann das größte Potenzial für örtliche Unwetter. Bei kräftigen Gewittern sind Sturmböen bis 85 km/h, kleinkörniger Hagel und Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit wahrscheinlich. Bei Unwettern können Böen bis in den orkanartigen Bereich (110 km/h), Hagel bis 3 cm und Starkregen um 30 l/qm in kurzer Zeit auftreten. Auswirkungen können örtliche Überschwemmungen und Hagelschlag sein. Vor allem aber sind aufgrund der Böen Astbruch und umstürzende Bäume möglich. Diese sind aktuell voll belaubt und bieten dem Wind große Angriffsflächen.
 

Nach der Hitze die Gewitter 3

Deutschlandkarte mit der Region mit dem größten Potenzial für lokale Unwetter am Donnerstag, 26.06.2025 (Quelle: DWD) 

Am Donnerstagabend beruhigt sich das Wetter von Westen her wieder. In der Nacht zum Freitag zieht zwar noch eine kleine Störung von Westen herein, sie bringt aber nur noch dichte Wolken und Regen. Gewitter werden keine mehr erwartet. Zudem kühlt die Luft merklich ab.

An den Folgetagen setzt sich aus Südwesten Hochdruck durch, der wieder sehr warme bis heiße Luft bringt. Diese erreicht am Sonntag und Montag auch den Norden. Dann sind in weiten Teilen des Landes hochsommerliche Höchstwerte von über 30 Grad zu erwarten. Im Südwesten sind erneut um 35 Grad möglich.

Wie Sie sich auf die Hitze vorbereiten und schützen können, lesen Sie im Thema des Tages vom 13.06.2025: https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2025/6/13.html und jederzeit auch auf www.hitzewarnungen.de.

Dipl. Meteorologin Jacqueline Kernn
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 25.06.2025
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst 

 

Abkühlung in Sicht!

„Erste Hitzewelle des Jahres“, “ Ab Mittwoch kommt die Hitze“, „Bis zu 35 Grad“ – so oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen für die kurze Hitzewelle, die vielen Teilen Deutschlands nun bis maximal zum Sonntag bevorsteht. Dass die Hitzewelle aber nur von recht kurzer Dauer und eine Abkühlung bereits wieder in Sicht ist, zeigen die Wettermodelle auch in schöner Beständigkeit.

Die Hitzewelle

XARA ist keine Modekette für Bekleidung (die wird sowieso anders geschrieben), sondern das verantwortliche Hoch, das Teilen Deutschlands die erste Hitzewelle des Jahres mit Temperaturen zum Teil deutlich über 30 Grad bringt. Weil XARA bis zum Samstag ihre Zelte allerdings lieber in skandinavische bzw. osteuropäische Gefilde verlegen möchte, dreht die Strömung in Deutschland mehr und mehr auf Süd bis Südost. Folglich zapft XARA subtropische bis tropische Luftmassen vom Mittelmeer oder sogar aus Nordafrika an.

Diese erhitzen zunächst vor allem den Westen und Südwesten. Das lässt die Temperaturen dort kräftig steigen: Am heutigen Mittwoch 20 bis 27 Grad, am Donnerstag 24 bis 33, am Freitag 25 bis 35 Grad. Im Norden und Osten geht die Erwärmung nicht ganz so schnell: heute 15 bis 21, morgen 18 bis 24, am Freitag dann aber auch 25 bis 30 Grad. An den Küsten bleibt es zum Teil etwas kühler, was dem kühleren Meer geschuldet ist. Die Nächte sind bis zum Donnerstag meist noch frisch mit teils einstelligen Tiefstwerten. Ab der Nacht zum Freitag kühlt es im Westen und Südwesten bereits nicht mehr auf einstellige Tiefstwerte ab, in großen Städten wird die 20 Grad-Marke zum Teil nicht mehr unterboten. Die zunehmend milden (gefühlt warmen) Nächte erfassen bis zum Sonntag auch den Osten.

Abkuehlung in Sicht 1

Anrollende Hitzewelle – Temperaturen von Mittwoch, 11.06.2025 bis Freitag 13.06.2025 

Die Abkühlung

XARA entschwindet bis zum Sonntag immer weiter nach Osteuropa, sodass sich ihr Einfluss auf Deutschland immer weiter reduziert. Mit der dadurch bedingten Drehung der Strömung auf Südwest wird bei zunehmenden Tiefdruckeinfluss die Luftmasse von Tag zu Tag immer feuchter. Das ruft Gewitter auf den Plan, die sich in der heißen Luftmasse entwickeln. Am Sonntag kommt es darüber hinaus zu einem Kaltfrontdurchgang, der bis Montagmorgen alle Landesteile erfasst haben dürfte.

Im Detail so sieht das so aus: Am Freitag ist XARA bei uns meist noch kräftig genug, um den Deckel drauf und die Gewitterwolken in Schach zu halten. Der eine oder andere Berg als Hilfsmittel könnte es aber doch schon schaffen, den Deckel mit einem Knalleffekt zu sprengen. Am Samstag passiert das im Westen dann immer häufiger, und weil angesichts der Luftmasse viel Energie im Spiel ist, könnten die Gewitter dann auch kräftig mit Platzregen, größerem Hagel und Sturmböen ausfallen. Am Sonntag weitet sich das Gewittergeschehen in den Osten und Südosten aus, während im Westen und Südwesten unter wieder zunehmenden Hochdruckeinfluss bereits wieder eine Beruhigung einsetzt. Die Temperaturen zeigen es an: Im Osten nochmals 27 bis 31 Grad, im Westen nach den Gewittern allerdings „nur“ noch 22 bis 28 Grad.
Abkuehlung in Sicht 2
  

Abkühlung von Westen – Temperaturen von Samstag, 14.06.2025 bis Montag 16.06.2025 

Und dann?

In der neuen Woche nimmt der Hochdruckeinfluss überall wieder zu, wobei die Temperaturen außer ganz im Norden meist im sommerlichen Bereich verweilen. In den Nächten kühlt es wieder deutlicher ab, sodass durchgelüftet werden kann. Neuerliche Hitze steht dann erst einmal nicht mehr ins Haus.

Abkuehlung in Sicht 3

 

Sommerliche neue Woche – Temperaturen von Dienstag, 17.06.2025 bis Donnerstag 19.06.2025 

 

Dipl.-Met. Simon Trippler
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 11.06.2025
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst 

 

Gewitternachlese

Ein Tief nordwestlich der Britischen Inseln mit einem Trog westlich der Biskaya lenkte mit einer südwestlichen Strömung feuchte und sehr warme Luft vom Südwesten Europas nach Deutschland. Sie verdrängte die zuvor liegende trockenere Luftmasse nach Nordosten. Während im Osten der Hochdruckeinfluss noch überwog, gab es nach Westen durch die Nähe zum Tief bzw. Trog ausreichende Hebungsimpulse, um die Luftmasse zum Aufsteigen zu bringen und Schauer sowie Gewitter zu produzieren. Förderlich waren zudem wie so häufig die Mittelgebirgszüge. Dort führten erzwungene Hebung durch die Orographie oder konvergente Windstrukturen zur Auslösung der „Zellen“. 

Vorgeplänkel

Neben den erwähnten grundlegenden Zutaten wie der Luftmasse oder die aus der Wetterlage entspringenden Hebungsimpulsen lieferten auch die Simulationen der hochauflösenden Wettermodelle starke Signale für eine brisante Gewitterlage. So zeigte das ICON-D2 Modell in seinen Simulationen deutliche Hinweise auf Superzellen im Westen und der Mitte Deutschlands. Aufgrund der zu erwarteten heftigen Gewitter gab die Vorhersage- und Beratungszentrale eine sogenannte Vorabinformation vor der potenziell gefährlichen Gewitterlage am Nachmittag des Vortags (Freitag, 30.05.2025) heraus. Am Samstagvormittag wurde diese Vorabinformation dann aufgrund der aktuellen Erkenntnisse angepasst. Die Vorabinformation umfasste Teile West- sowie Südwestdeutschlands und erstreckte sich von dort bis in die mittleren Landesteile. 

Gewitternachlese teil 1

24-stündige Niederschlagssumme bis zum 01.06.2025 08 MESZ. Messstationen (Zahlen) und aus Radarauswertungen (Flächendarstellung) 

Zählbares

Doch genug des Vorgeplänkels, was wurde denn in der Atmosphäre umgesetzt? Los ging es gegen 13 Uhr im äußersten Westen. In der Eifel entwickelten sich die ersten Gewitter, die sich rasch intensivierten und kurze Zeit später auch mit einer Unwetterwarnung versehen wurden. Exemplarisch sei hier eine Meldung der Station Lauperath-Scheidchen in der Südeifel genannt, die 20,3 Liter pro Quadratmeter (l/m²) in 29 Minuten registriert hat. Im Nachmittagsverlauf breiteten sich die Gewitter ostwärts über Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach Hessen und am Abend auch nach Unterfranken und Thüringen aus. Über Baden-Württemberg gab es am Abend einige davon unabhängige Neubildungen. Besonders über der Schwäbischen Alb entstanden kräftige Gewitter, die unter allmählicher Abschwächung ostwärts zogen. In Merklingen wurden beispielsweise 25,2 l/m² Niederschlag innerhalb von 31 Minuten gemessen. Die Unwetterschwelle bezüglich Starkregen liegt bei mindestens 25 l/m² in einer Stunde. Werte in dem Bereich von 20-25 l/m² in 30 Minuten waren so die obere Grenze, die gestern gemessen wurden, dann war in aller Regel der Kern des Gewitters weitergezogen und nachfolgende Niederschläge deutlich schwächer. Deutschlandweiter Spitzenreiter in Sachen Niederschlag innerhalb einer Stunde war Tönisvorst im Westen von Nordrhein-Westfalen mit 31,0 l/m² zwischen 22 und 23 Uhr.

Moment mal, mag da der ein oder andere sagen, waren die Gewitter dort nicht bereits viel früher unterwegs. Ja, das waren sie, aber die Luftmasse war noch nicht ausgeräumt, die Kaltfront noch viel weiter westlich. Die Bedingungen blieben dort deswegen sehr gut für neue Gewitter. Bereits am frühen Abend entstanden im niederländisch-deutschen Grenzgebiet nahe der Städte Venlo bzw. Nettetal besonders intensive Gewitter. Diese produzierten nicht nur heftigen Starkregen, sondern auch sehr großen Hagel. Zum Teil fielen Hagelkörner von mehr als 5 cm Größe vom Himmel, wie Nutzer der WarnWetter-App mit dort hochgeladenen Fotos eindrucksvoll dokumentierten. Solche Fotos können uns Meteorologen gerade bei kleinräumigen Phänomenen wie Hagel sehr helfen. Insbesondere wenn eine Vergleichsgröße wie zum Beispiel eine Münze oder eine Hand abgelichtet wurde. 

Gewitternachlese teil 2

Mit Bildern belegte Hagelmeldungen von Nutzern der WarnWetter-App. 

Der Wind blieb wie erwartet unterhalb der Warnschwellen für Unwetter und erreichte Beaufort 8 oder 9. Tückisch war allerdings, dass die Böenfront dem eigentlichen Gewitter teils mehr als 20 km enteilt war und so Sturmböen deutlich vor dem eigentlichen Gewitter eintrafen.
In der Nacht zum Sonntag zogen die Gewitter weiter nach Nordosten und erreichten in den Frühstunden unter anderem den Großraum Hamburg und später die Ostsee. Dass die Gewitteraktivität so lange anhielt, zeigt, wie potent die Luftmasse und wie kräftig die Hebungsantriebe waren.

Aussichten 

Auch heute gab und gibt es wieder einige Gewitter. Diesmal im Fokus sind vor allem der Süden und der Osten des Landes. Neben Starkregen ist auch wieder Hagel, besonders im Süden auch größerer Hagel mit von der Partie. In den Folgetagen bleibt es unbeständig. Im Süden halten sich Reste der feuchten Warmluft, die am Mittwoch auch den Osten wieder erreicht. Nach Norden und Westen sorgt eine heute durchschwenkende Kaltfront dagegen nachhaltig für einen Luftmassenwechsel. Das heißt zwar nicht, dass es dort gewitterfrei bleibt, aber die Intensität der Gewitter ist deutlich geringer als im Osten und Süden. 

MSc.-Met. Thore Hansen
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 01.06.2025
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst 

 

Heftige Gewitter drehen die Wetteruhr vom Frühsommer zurück zum Frühling!

Da sich der hohe Luftdruck aus dem Staub gemacht hat und mit dem Hoch RICCARDA nun zwischen Island und den Britischen Inseln zu finden ist, konnten weite Teile Europas, von Skandinavien bis zur Iberischen Halbinsel, vom tiefen Luftdruck erobert werden. 

Heftige Gewitter drehen die Wetteruhr vom Fruehsommer zurueck zum Fruehling teil 1

Prognostizierte Wetterlage für Samstag, 3. Mai mit Hoch RICCARDA südlich Island, Tief IMMO bei Dänemark und Tief HENRY über Nordfinnland. (Quelle: DWD) 

Dabei schieben die Tiefs über der Iberischen Halbinsel von Südwesten weiter warme Subtropikluft bis nach Deutschland, während in den Norden schon kühlere Nordseeluft einsickert. Resultierend kann sich eine sogenannte Luftmassengrenze über Deutschland ausbilden. An dieser sowie auf der warmen, südlichen Seite kommt die Troposphäre richtig in Wallung. Quellwolken können in die Höhe schießen und kräftige Gewitter auslösen. Über die Mitte hinweg stehen die Gewitter vor allem mit Starkregen in kurzer Zeit oder mehrstündig in Verbindung. Dabei sind Regenmengen bis 35 l/m² möglich. Vom Saarland und Rheinland-Pfalz über Südhessen, Südthüringen, den Norden Baden-Württembergs hinweg bis nach Nordostbayern und Sachsen sind bei kräftigen und/oder wiederholt auftretenden Gewittern auch mehrstündiger Starkregen bis 50 l/m² sowie Sturmböen bis 85 km/h und kleinkörniger Hagel auftreten. Vom Allgäu über dem Süden und Osten Bayerns hinweg können im Tagesverlauf in der warmen bis sehr warmen Luft auch einzelne, teils rotierende und langlebige Gewitterzellen entstehen, die mit Starkregen, Hagel und Sturmböen, vereinzelt sogar schweren Sturmböen einhergehen. 

Heftige Gewitter drehen die Wetteruhr vom Fruehsommer zurueck zum Fruehling teil 2

Schematische Karte für die potentielle Gewittergefahr am Samstag, 3. Mai. Über der Mitte und dem Süden starke bis schwere Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. (Quelle: DWD) 

Die genannte Luftmassengrenze mit viel Getöse und ordentlichen Krachern bleibt aber nicht über der Mitte liegen, sondern bewegt sich bis Sonntag zu den Alpen. Denn zwischen dem Hoch RICCARDA und den Tiefs HENRY über Nordfinnland und Tief IMMO über Dänemark setzt eine stramme nördliche Grundströmung ein, die Polarluft anzapft und erwärmt über die Nordsee hinweg nach Deutschland schiebt. Die Vorderseite wird dabei von einer zu IMMO gehörenden Kaltfront markiert, die zwar thermisch signifikant ist, aber aus Wettersicht eher auf leisen Pfoten daherkommt. An bzw. in den Alpen kommt die nach Süden geschobene Luftmassengrenze zum Schleifen. Zudem sorgen die einsetzenden Nordwinde an den Alpen für eine gewisse Staukomponente. Als Folge kann es dort sowie im Vorland bis in die Nacht zum Dienstag teils länger anhaltend und schauerartig verstärkt regnen. 

Heftige Gewitter drehen die Wetteruhr vom Fruehsommer zurueck zum Fruehling teil 3

Akkumulierte Niederschlagsmengen des ICON6-Modells bis Dienstag 8 Uhr. Vor allem an den Alpen in der Fläche 30 bis 50 l/qm möglich. (Quelle: DWD) 

Ansonsten kann sich nach Abzug der Luftmassengrenze das Hoch RICCARDA aufplustern und sich von den Britischen Inseln bis nach Deutschland ausdehnen. Da der Wind aber weiter von Norden weht und somit die Zufuhr von kühler Luft polaren Ursprungs anhält, bleibt das Temperaturniveau eher auf Frühlingsniveau. Die Nordseeluft verfügt zudem auch über ausreichend Feuchte, sodass im Küstenumfeld und vielleicht auch im Mittelgebirgsraum einzelne kurze Schauer möglich sind. 

Heftige Gewitter drehen die Wetteruhr vom Fruehsommer zurueck zum Fruehling teil 4

Prognostizierte Wetterlage für Mittwoch, 7. Mai mit Hoch RICCARDA über der Nordsee und Tiefs über dem zentralen Mittelmeerraum. (Quelle: DWD) 

Mit Blick auf warnwürdige Wetterparameter ist neben den starken bis schweren Gewittern von Samstag bis Sonntagabend noch der stark böige Wind an der Nordsee sowie dem höheren Bergland zu nennen. Ab der Nacht zum Montag und vor allem in der Nacht auf Dienstag muss im Norden, Osten und Teilen der Mitte auch nochmals mit Bodenfrost, im Osten gebietsweise sogar mit Luftfrost gerechnet werden, sodass gefährdete Pflanzen geschützt werden sollten.
Im Trend über die Woche hinweg bis zum Wochenende sorgt Hoch RICCARDA verbreitet für freundliche, zunehmend auch sonniges und trockenes Wetter. Mit dem Sonnenschein steigen auch die Temperaturen langsam wieder auf Werte um 20 Grad an. Allenfalls im Süden ziehen häufiger noch dichtere Wolken durch, die zeit- und gebietsweise auch etwas Regen bringen können. 

Dipl. Met. Lars Kirchhübel
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 03.05.2025
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst 

 

 

Starke Regenfälle in der Südschweiz

Die gestrige Wetterlage über dem Alpenraum und auch Teilen Deutschlands wurde geprägt von einer sehr feuchten und warmen Luftmasse. Vorderseitig eines Höhentroges, der sich von der Nordsee über Frankreich bis in den Mittelmeerraum erstreckte, wurde diese sehr schwüle Luft über die Alpen geführt. Dabei kam es im Tagesverlauf wiederholt aufgrund konvektiver Einlagerungen zu teils schauerartig verstärktem Regen über der Schweiz. Zudem sorgte orographische Hebung durch den Anstau entlang des Alpenbogens für zusätzliche Verstärkung. Ausschlaggebend für die lokalen Überschwemmungen waren aber die in die Luftmasse eingelagerten Gewitter, die vorderseitig einer Kaltfront vom Nachmittag an bis in die Nacht hinein über die Kantone Wallis, Tessin und Graubünden zogen.

DWD Starke Regenfaelle in der Suedschweiz

Vergleicht man die gemessenen 24-stündigen Niederschlagswerte, fällt ins Auge, dass die gefallenen Regenmengen in Zermatt deutlich geringer ausgefallen sind als in den Regionen des Tessin und Graubünden. Bei solchen Darstellungen des Messnetzes ist aber immer Vorsicht geboten. Bei konvektiven Lagen hängt es immer davon ab, ob „ein Topf getroffen“ wurde oder nicht. Die starke räumliche Variabilität des Niederschlags muss daher durch andere Messsysteme überprüft werden. Aber auch nach der Durchschau von Radarbildern lässt sich feststellen, dass die Niederschlagswerte im Tessin und Graubünden höher waren als im Wallis. Trotzdem wurde Zermatt aufgrund stark ansteigender Flusspegel von der Außenwelt abgeschnitten. Der rasant ansteigende Pegel des Flusses Mattervispa war dort nicht nur Resultat der gefallenen Niederschläge, sondern auch des zusätzlichen Wasserdargebots aufgrund der Schneeschmelze. Dieses Jahr liegt auf den Alpengipfel noch deutlich mehr Schnee als es letztes Jahr um die Zeit der Fall war.

DWD Starke Regenfaelle in der Suedschweiz 1

In den Medien wird neben von Erdrutschen, Schlammlawinen, Murenabgänge, Sturzfluten und Hochwasser in den betroffenen Gebieten berichtet. Da stellt sich dem ein oder anderen die Frage, was das alles ist. Bei der Unterscheidung zwischen den einzelnen Begriffen ist unter anderem der Feststoffgehalt entscheidend.

Ein Erdrutsch entsteht, wenn durch Regenfälle oder auch starke Schneeschmelze der Erdboden so aufgeweicht und durchnässt ist, dass sich einzelne Bodenschichten lösen, und der Schwerkraft folgend hangabwärts gleiten. Bei Erdrutschen ist meist eine Abrisskante erkennbar. Bei Murenabgängen (auch Murgänge oder Schlammlawinen genannt) ist der Wassergehalt deutlich erhöht. Es handelt sich dabei um einen Strom aus Wasser gemischt mit Erde, Gestein und Geröll. Die Fließgeschwindigkeit kann je nach Gelände bis zu 60 Kilometer pro Stunde betragen. Aufgrund der hohen Dichte des fließenden Materials hat ein Murgang ein erhebliches Schadenspotential. Eine Sturzflut ist eine plötzlich auftretende Überschwemmung von tiefer gelegenen Regionen als Folge heftiger Starkregenfälle teils auch in Verbindung mit Schmelzwasser. Sind die Böden sehr trocken oder bereits wassergesättigt, fließen gerade bei Starkregenereignissen große Wassermassen oberflächlich ab und weiter hangabwärts zusammen. Das ist auch der Grund, warum Sturzfluten häufig nicht dort auftreten, wo das Gewitter am stärksten tobt, sondern „talwärts“ oder auch stromab eines Baches. Von einer Sturzflut spricht man allerdings erst dann, wenn zwischen verantwortlichem Niederschlagsereignis und hereinbrechender Flut weniger als sechs Stunden vergehen. Sturzfluten können aufgrund ihrer Kraft, Gegenstände bis hin zu Häusern mitreißen. An sich ist der Feststoffgehalt aber im Vergleich zu Murgängen geringer. Ob es also zu einem Erdrutsch, einem Murgang oder einer Sturzflut kommt ist nicht nur von der Regenmenge abhängig, sondern auch von der Bodenbeschaffenheit und der Topographie.

DWD Starke Regenfaelle in der Suedschweiz 2

Entlang der, einem Nebenfluss des Ticino (deutsch: Tessin), ist eine solche Sturzflut letzte Nacht aufgetreten. Dabei betrug die Abflussmenge kurzzeitig mehr als das zehnfache des monatlichen Mittels für Juni. So schnell wie die Flut kam, so schnell geht sie auch wieder. Aufgrund der Oberflächenstruktur ist die Fließgeschwindigkeit einer Sturzflut in den Schweizer Alpen sehr schnell. Das Wasser fließt in tiefere Regionen ab und kann auch dort nochmal für Überschwemmungen oder Hochwasser sorgen. Aktuell muss unter anderem noch mit erhöhtem Wasserstand am Bodensee gerechnet werden.

MSc Sonja Stöckle
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 22.06.2024
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Gewittertief „Xandria“ im Fokus

Wir schreiben den 21. Juni 2024 und es ist Sommer in Deutschland. Der gestrige Donnerstag notierte dabei als der längste Tag des Jahres, wie interessierte Leser der Rubrik „Thema des Tages“ bereits lesen konnten . Allerdings muss man an dieser Stelle durchaus hervorheben, dass wir bisher einen wechselhaften und recht nassen Frühsommer 2024 erleben. Und auch die hierzulande stattfindende Fußball-Europameisterschaft konnte sich bisher nicht zu einem „Sommermärchen 2.0“ entwickeln. Im Gegenteil: Vor der Partie Türkei gegen Georgien kam es in Dortmund beispielsweise zu heftigen Regenfällen. Und auch einige Fan-Zonen mussten bereits wegen erhöhter Unwettergefahr geschlossen bleiben.

Auch am heutigen Freitag wird sich an der regenreichen Witterung nichts ändern. Tief „Xandria“ zieht heute über den Norden Deutschlands hinweg und erreicht in der kommenden Nacht die Ostsee. Dabei schwenkt das zugehörige Frontensystem über uns hinweg und sorgt für viel Regen und nach Osten zu auch teils für schwere Gewitter.

DWD Gewittertief Xandria im Fokus

Bereits am Freitagvormittag verlagerte sich im Bereich einer sogenannten Tiefdruckrinne, die von Tief „Xandria“ ausgeht, ein Regenband mit eingelagerten Gewittern von Südwesten bis zur Mitte. Aber auch abseits kam es bereits zu kräftigeren Entwicklungen. Im Norden Nordrhein-Westfalens traten kleinräumig Gewitter auf, die sogar direkt über einen Niederschlagsmesser zogen. In Rheinberg am Niederrhein wurden so um 08 Uhr MESZ 40 Liter pro Quadratmeter (kurz: l/m²) innerhalb einer Stunde registriert, in Lienen-Kattenvenne eine Stunde später 29 l/m². Diese Messwerte verdeutlichen bereits den Feuchtegehalt der Luftmasse, die heute über Deutschland hinwegzieht.

Im weiteren Tagesverlauf bilden sich dann vielerorts im Bereich der Tiefdruckrinne, die weiter in die Osthälfte vorankommt, aber auch an der von Westen herannahenden Kaltfront weitere Schauer und Gewitter aus. Lokal eng begrenzt kann dabei durchaus auch der Unwetterbereich bezüglich Starkregen mit mehr als 25 l/m² in kurzer Zeit erreicht werden.

Das Hauptaugenmerk liegt allerdings im Osten Deutschlands. Insbesondere vom Oberpfälzer Wald bis in die Lausitz, wo die energiereichste Luft zu finden ist, treten ab den Mittagsstunden einzelne schwere Gewitter mit Hagel mit Korngrößen zwischen 3 und 5 cm, schweren Sturm- bis Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 90 und 130 km/h (Bft 10 bis 12) und heftigem Starkregen mit Mengen bis 40 l/qm in kurzer Zeit auf. Zudem kann im Osten ein vereinzelter Tornado nicht ganz ausgeschlossen werden. Zwar sollten sich nur einzelne Gewitter mit dieser Intensität entwickeln, dort, wo diese jedoch auftreten, bietet sich dann jedoch ein hohes Unwetter- und Schadenspotenzial.

DWD Gewittertief Xandria im Fokus 1

Auch bei den heute anstehenden Partien der Euro 2024 muss wieder mit Regen gerechnet werden. Beim Nachmittagsspiel um 15 Uhr in Düsseldorf (Slowakei gegen Ukraine) besteht durchaus ein hohes Schauerrisiko. Einzelne Gewitter können dabei ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Auch bei der Abendpartie um 18 Uhr in Berlin (Polen gegen Österreich) müssen durchaus kräftigere Regengüsse eingeplant werden. Dort kann bei kräftigeren Entwicklungen sogar vorübergehend unwetterartiger Starkregen nicht ganz ausgeschlossen werden. Besonders ins Auge fällt allerdings das Spiel Niederlande gegen Frankreich in Leipzig. Dieses befindet sich inmitten der bereits ausgegebenen Vorabinformation vor schweren Gewittern. Da der Anpfiff dort allerdings für 21 Uhr geplant ist, sollten die Unwetter bereits durch- bzw. vorbeigezogen sein, sodass die Schauer- und Gewitterneigung nur sehr gering ist.

DWD Gewittertief Xandria im Fokus

In der kommenden Nacht zum Samstag räumt die Kaltfront von „Xandria“ die warme und feuchte Luft dann ostwärts aus Deutschland aus. Das Wetter kann sich zum Samstag hin somit beruhigen. Bei wolkigen Verhältnissen sind am Samstag dann lediglich im Nordosten und Osten noch einzelne Schauer möglich. Im Süden sorgen Hebungsantriebe aus höheren Atmosphärenschichten hingegen nochmals für einige Schauer und einzelne Gewitter. Über wenige Stunden kann dort Starkregen auftreten, örtlich auch bis in den Unwetterbereich. Der in München am Samstag stattfindende Christopher Street Day sollte aber weitgehend trocken verlaufen.

Tief „Xandria“ zieht in der Folge weiter in Richtung Baltikum und verliert rasch an Einfluss auf Deutschland. Vom Atlantik streckt dagegen Hoch „Bie“ seine Fühler nach Mitteleuropa aus und sorgt voraussichtlich bis Mitte nächster Woche für ruhiges Hochdruckwetter. Dabei kann sich die Luft bei meist nur wenigen Wolken und vielerorts sonnigen Verhältnissen hierzulande allmählich auf sommerliche Werte mit 25 bis 30 Grad erwärmen. Ab der Wochenmitte gestaltet sich das Wetter dann voraussichtlich in einer von Südwesten einfließenden feuchteren Luft wieder wechselhafter. Bis dahin können wir jedoch zumindest vorübergehend ein Hauch von „Sommermärchen 2.0“ genießen.

DWD DWD Gewittertief Xandria im Fokus

MSc.-Meteorologe Sebastian Schappert
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 21.06.2024
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„Sandwichwetter“ mit neuen Starkregenfällen im Süden?

Der große Dauerregen ist zwar erst einmal Geschichte, beständiges, sonniges und warmes Sommerwetter ist aber weiterhin nicht in Sicht. Vielmehr stellt sich bei uns in Deutschland in den nächsten Tagen bis einschließlich des kommenden Wochenendes eine Wetterdreiteilung ein. Im Norden macht sich die Nähe zu den Tiefdruckgebieten über Nordeuropa bemerkbar. In relativ kühler Meeresluft bleibt es wechselhaft mit Schauern und böigem Wind. In den Nächten kühlt es mitunter auf niedrige einstellige Temperaturen ab, in Bodennähe ist sogar lokal leichter Frost nicht ausgeschlossen. Im Süden ist es zwar deutlich wärmer, mit knapp 25 Grad teils sogar frühsommerlich, allerdings ist die Luft auch schwül und neigt ebenfalls zu Schauern und teils kräftigen Gewittern. Im „Sandwich“ dazwischen liegt die breite Mitte, in der eine vom nahen Ostatlantik bis nach Osteuropa reichende Hochdruckbrücke für meist freundliches, trockenes und mäßig-warmes Wetter sorgt.

In Anbetracht der immer noch angespannten Hochwasserlage wollen wir genauer auf die zu erwartenden Niederschläge in den betroffenen Regionen in Süddeutschland schauen. In Abbildung 1 ist der von Mittwoch (2 Uhr MESZ) bis Dienstag (20 Uhr MESZ) aufsummierte Gesamtniederschlag dargestellt, berechnet durch die Wettermodelle ICONECMWFGFS und UK10. Was direkt ins Auge springt, ist, dass die größten Niederschlagsmengen ausgerechnet im Süden simuliert werden. Das sind keine guten Nachrichten für die Hochwassergebiete. Allerdings unterscheiden sich die verschiedenen Modellberechnungen mitunter ziemlich stark im Hinblick auf die genauen Schwerpunkte und die Niederschlagsmengen, was aber bei diesem Vorhersagehorizont nicht verwundert.

DWD Sandwichwetter mit neuen Starkregenfaellen im Sueden

Unter gebührender Berücksichtigung dieser Prognoseunschärfen scheinen aber insbesondere südlich einer Linie Nordbaden-Oberpfalz relativ verbreitet Mengen zwischen 30 und 50 l/qm möglich zu sein, stellenweise auch 50 bis 80 l/qm. Extreme Mengen um oder über 100 l/qm scheinen darüber hinaus nicht ausgeschlossen, vor allem, wenn man sich die Berechnung von GFS ansieht.

Während die Niederschläge bis einschließlich Samstag fast ausschließlich aus Schauern und Gewittern gespeist werden und größere Niederschlagsmengen nur räumlich eng begrenzt auftreten, mehren sich ab Sonntag die Hinweise auf wieder flächigere, schauerartig verstärkte Regenfälle. Schauer und Gewitter sorgen nur für lokal eng begrenzte Sturzflutgefahr, die nicht zuletzt auch aufgrund der vielerorts wasser-gesättigten und wenig aufnahmefähigen Böden aber deutlich erhöht ist. Wirklich problematisch in Bezug auf wieder ansteigende Hochwassergefahr wären aber vor allem die flächigeren Regenfälle ab Sonntag. Doch in Anbetracht der Vorhersageunsicherheiten ist es noch viel zu früh, diese Gefahr wirklich abschätzen zu können.

Dipl.-Met. Adrian Leyser
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 05.06.2024

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Jahrhunderthochwasser in Süddeutschland – eine Nachlese

Entwarnung?

Die aktuelle Hochwasserlage im Süden – insbesondere im Bereich der unteren Donau – ist weiterhin als äußerst kritisch zu bezeichnen. Etliche Pegelstände haben noch immer die höchste Meldestufe 4 überschritten. Der erwartete Scheitel erstreckt sich aktuell zwischen Donauwörth-Regensburg-Passau beziehungsweise steht dort unmittelbar bevor. In Regensburg an der Eisernen Brücke steht das Wasser aktuell bei 615 cm. Vor genau 11 Jahren waren es zum Allzeitrekord 682 cm. In Passau sind 991 cm erreicht und die 10 Meter-Marke könnte laut Prognosen im Tagesverlauf überschritten werden. Für den morgigen Mittwoch wird der Scheitel in Vilshofen erwartet. Bis die Pegel der nur sehr zögernd vorankommenden Welle an der unteren Donau abschwellen, wird es voraussichtlich bis zum Wochenende dauern. Von Baden-Württemberg her gehen die Pegelstände derweil langsam zurück. Dort ist das Schlimmste überstanden.

DWD Jahrhunderthochwasser in Sueddeutschland eine Nachlese

Nun sind wir ja keine Hydrologen, sondern Meteorologen und können daher zumindest aus unserer Perspektive festhalten, dass der große Regen erstmal vorbei ist. Nachdem es gestern gerade am unmittelbaren Alpenrand nochmals heftigst geschüttet hatte, ist mit Zwischenhoch WILLI inzwischen deutlich trockenere Luft auch in den Süden des Landes eingeflossen, womit nun erstmal trockenes Wetter überwiegt. Das ermöglicht uns, ein kleines Resümee der vergangenen Tage zu ziehen.

Was ist passiert?

Die bevorstehende Unwetterlage hatte sich aufgrund der Großwetterlagenkonstellation mehrere Tage im Vorfeld mit ausreichender Sicherheit angekündigt, so dass wir entsprechend handeln konnten und neben den üblichen Vorabinformationen gefolgt von Unwetterwarnungen (ausgegeben am Donnerstagmittag, 30.05.2024) noch vor den ersten Tropfen frühzeitig unter anderem auch mit dem Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sowie Hochwasserzentralen in Kontakt waren. Unsicherheiten gab es jedoch bezüglich der genauen Niederschlagsschwerpunkte und insbesondere der gewittrigen Einlagerungen, die eine genaue Prognose erheblich erschwerten.

Es begann in der Nacht zum Freitag, wo zunächst nur einzelne Schauer in Süddeutschland unterwegs waren, ausgehend von den Alpen nordwärts bis zur Donau ausgreifend stärker und länger andauernd zu regnen. Darin eingelagert waren bereits erste kleinräumige Zellen mit Starkregen und zweistelligen Litersummen pro Quadratmeter und Stunde. Dieses großräumige Regengebiet dehnte sich tagsüber bis in die Osthälfte Baden-Württembergs und in den Raum Nürnberg aus, wohingegen der Regen im östlichen Alpenvorland vorübergehend pausierte. Neue Modellberechnungen und bereits gefallene Summen veranlassten uns am Freitagmittag, einige Bereiche von der Alb bis ins Oberallgäu auf extremes Unwetter hochzustufen (Stufe 4 von 4, violett). Bis Samstagvormittag, den 01. Juni 2024 blieb das Regengebiet dann nahezu ortsfest und auch von Niederbayern bis ins Berchtesgadener Land setzte erneut teils kräftiger Regen ein.

So zog es sich noch bis in die Mittagsstunden des Samstags, bevor dann ganz klar der konvektive Charakter (wiederholt auftretende Schauer und teils kräftige Gewitter) die Oberhand gewann. Bis dahin beliefen sich die 36 Stunden-Summen allerdings schon auf 50 bis 100, vom Allgäu bis nach Augsburg auf 100 bis 150 l/m². Erste Pegel hatten zu diesem Zeitpunkt bereits die Schwelle für ein 100-jähriges Hochwasser in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs überschritten. Wäre zu diesem Zeitpunkt die Lage beendet gewesen, es wäre wohl weit weniger dramatisch geworden. Es folgten jedoch zahlreiche Gewitter, die sich teilweise weit nördlich über Sachsen und Brandenburg bildeten, mit einer nördlichen Strömung aber fortwährend in die Hochwassergebiete geführt wurden.

Am Sonntag traten diese vorübergehend weniger zahlreich und vor allem in Teilen Mittelfrankens auf, was aber erneut den Zustrom kleinerer Flüsse in die Donau (diesmal aus Norden) befeuerte. Am finalen Tag, dem gestrigen Montag, zogen sich die Regenfälle, die zunehmend ungewittrig, aber noch immer schauerartig verstärkt, auftraten, zum Alpenrand zurück. Dort verharrten sie nahezu ortsfest und brachten nochmals teils über 100 Liter auf den Quadratmeter binnen 12 Stunden!

DWD Jahrhunderthochwasser in Sueddeutschland eine Nachlese 1

So steht in der Bilanz der letzten 4 Tage eine akkumulierte Niederschlagssumme von verbreitet 100 bis 200 l/m², am Alpenrand lokal um 300 l/m². Zur Einordnung: Die im monatlichen Mittel zu erwartenden Regensummen liegen beispielsweise in Stuttgart bei rund 80 l/m², in Augsburg bei rund 90 l/m² und in Kempten im Oberallgäu bei knapp 150 l/m². Damit ist im Schwerpunktbereich der Niederschläge teilweise die zweifache Monatssumme binnen weniger Tage gefallen!

Entsprechend verheerend waren und sind die Auswirkungen: Überflutete Straßen und Ortschaften, Dammbrüche, Murenabgänge, zahlreiche Evakuierungen, zig-tausende Hilfskräfte im Einsatz, gesperrte Bahnstrecken, entgleister ICE, leider auch mehrere Vermisste und Tote.

Warum ist es passiert?

Es fängt an mit einer überaus nassen Vorgeschichte, dem Frühjahr 2024. Im landesweiten Durchschnitt hat es mit rund 235 l/m² bezogen auf das langjährige Mittel zwischen 1991 und 2020 rund 137% der zu erwartenden Niederschlagssummen gegeben. Auch in Süddeutschland war es insgesamt zu nass. Die Böden waren im Vorfeld also vergleichsweise gut gesättigt, Flüsse und Bäche gut gefüllt.

DWD Jahrhunderthochwasser in Sueddeutschland eine Nachlese 2

Dann stellte sich bezogen auf Hochwassersituation leider Gottes eine klassische Großwetterlage ein: Die Vb-Lage. Dabei bildet sich über der Adria und Norditalien ein Tief, das auf ungewöhnlicher Zugbahn zunächst nordostwärts, dann häufig leicht westwärts über Tschechien und Polen eindrehend viel Feuchtigkeit über dem Mittelmeer aufnehmen kann und in der Folge zu intensiven Regenfällen führt. Dabei kommt es häufig zu anhaltenden Aufgleitvorgängen, bei denen die leichtere Warmluft in höheren Luftschichten aus Südosten durch bodennahe kühlere Luftmassen aus Nordwesten zum Aufsteigen gezwungen werden und dadurch abregnen. Diese Wetterlage war unter anderem auch für das Elbehochwasser 2002 verantwortlich; in ähnlicher Ausführung mit einem umfangreichen Höhentief über Mitteleuropa auch beim Hochwasser 2013 sowie bei der Ahrtalkatastrophe.

Was in der jüngeren Vergangenheit allerdings auffällig ist, ist die Neigung zu mehr stationären und damit eingefahrenen Strömungsmustern (langandauernde Hitze/Trockenheit auf der einen und Überschwemmungen auf der anderen Seite) sowie die durch den Klimawandel befeuerte Tatsache, dass wärmere Luft mehr Feuchtigkeit speichern kann. Wenn, bildlich gesprochen, der Schwamm über uns immer mehr Wasser speichern kann, kommt unten auch mehr Wasser an. Ein zusätzlicher Faktor sind die schauerartigen, teils gewittrigen Einlagerungen, die diesen Effekt mit eingebetteten Starkregenereignissen nochmal potenzieren. Um im Bilde zu bleiben, drückt man den Schwamm über gewissen Orten nicht gleichmäßig, sondern ruckartig und fest aus. Selbst die Kollegen der skandinavischen Wetterdienste berichten, dass diese sehr gefährlichen Hybridformen aus Landregen und Gewittern immer häufiger auftreten und in der Vorhersage auch bezüglich des Warnmanagements große Probleme bereiten. Wie lange dauert das Ereignis insgesamt? Wo sind die Schwerpunkte? Wie lange müssen die Regenpausen sein, dass sich die Ereignisse nicht mehr beeinflussen? Das sind alles ebenfalls brennende Fragen für die Kollegen der Hochwasserzentralen.

Nicht zuletzt zogen auch weit entfernt entwickelte Gewitterzellen mit der nördlichen Zugbahn in das Hochwassergebiet, ohne sich dabei wesentlich abzuschwächen. Bezüglich der Maxima spielten ebenso auch Staueffekte an den Nordrändern der Schwäbischen Alb und der Alpen eine gewisse Rolle.

Wie ist das einzuordnen?

Nicht nur die Bilder im Fernsehen und die Aussagen der Betroffenen, die schon viele Hochwasser, aber noch nicht in solchen Dimensionen in Teilen Süddeutschlands erlebt haben, belegen die Einordnung als ein Jahrhundertereignis. Auch die Wiederkehrzeit eines solchen Niederschlagsereignisses – sprich der Zeitraum, in dem eine gefallene Niederschlagsmenge statistisch gesehen einmal auftritt – lag in großen Gebieten bei über 100 Jahren.

DWD Jahrhunderthochwasser in Sueddeutschland eine Nachlese 3

Im Zeitraum von 48 Stunden lagen die Mengen bei der Ahrtalkatastrophe mit 100 bis 150, lokal bis an die 200 l/m² in ähnlicher Größenordnung – allerdings in einem Gebiet, wo dies klimatologisch gesehen deutlich seltener vorkommt und zudem durch die eng geschnittenen Täler und den im Vergleich deutlich kleinräumigeren Schwerpunkt die entsprechend verheerenden Folgen mit einer riesigen Flutwelle hatten. Bei der aktuellen Lage waren zunächst die vielen kleinen Flüsse mit sehr stark ansteigenden Pegeln das Problem, wohingegen sich nun verzögert alles zunehmend auf die Donau konzentriert.

Nachdenklich stimmt es, wenn selbst ein Feuerwehrmann im ARD-Brennpunkt trotz Hochwasserschutzmaßnahmen konsterniert wirkt, dass das letztlich doch nichts gebracht hat. Aus Sicht der Wettervorhersage stimmt die immer engere Taktung: Ahrtalkatastrophe Juli 2021, Niedersachsenhochwasser Januar 2024, Hochwasser im Saarland Mai 2024 ebenfalls nachdenklich. Und es muss ganz klar gesagt werden, dass die bei der aktuellen Lage beteiligte Luftmasse Ende Juli/Anfang August nochmal eine potentielle stärkere Wucht in Form von noch mehr Wassergehalt entfaltet hätte.

Immerhin bleibt es nun in den kommenden Tagen bis auf vereinzelte Schauer und Gewitter im Süden erstmal größtenteils trocken. Erst zum Wochenende hin steigt die Gefahr von gewittrigem Starkregen wieder an, allerdings wohl größtenteils unterhalb des Unwetterbereichs.

Dipl.-Met. Robert Hausen
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 04.06.2024
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Ausgeprägte Unwetterlage

Seit Tagen wurde bereits darauf hingewiesen, dass sich vor allem im Süden Deutschlands eine dramatische Unwetterlage einstellen sollte und die Warnungen und Vorhersagen waren definitiv gerechtfertigt. Am heutigen Samstagmorgen hatten einige Landkreise im Westen Bayerns und im Süden Baden-Württembergs bereits den Katastrophenfall ausgerufen, vor allem in Bezug auf die immensen Wassermassen, die flächig für vollgelaufene Keller und überschwemmte Gebiete gesorgt haben. Wie es zu der hochbrisanten Wetterlage kam, wurde bereits im gestrigen Thema des Tages umfangreich beschrieben.

In der Fläche fielen vor allem in Bayern aber auch angrenzend zwischen Freitagmorgen und Samstagmorgen vielerorts zwischen 30 und 80 l/qm innerhalb von nur 24 Stunden. Besonders vom Bodensee bis nach Bayerisch-Schwaben und im nördlichen Bereich der Schwäbischen Alb schüttete es über Stunden hinweg sehr heftig, sodass dort die höchste Warnstufe ausgegeben wurde. In diesem Bereich kam es zu Niederschlagsmengen zwischen 80 und 120, punktuell bis knapp 140 l/qm/24 h. Spitzenreiter bei den Stationsmeldungen ist dabei Sigmarszell-Zeisertsweiler (Bayern) mit 135 l/qm, dicht gefolgt von Kißlegg (Baden-Württemberg) mit 130 l/qm/24 h und Bad Wörishofen-Kirchdorf mit 129 l/qm/24 h. Dies ist teilweise mehr als die gesamte Menge, die sonst im Mai bzw. Juni fällt.

DWD Ausgepraegte Unwetterlage

Verbreitet kam es infolge der heftigen Niederschläge somit zu teils 50-100-jährigen Hochwasserereignissen. Näheres dazu findet man auf den Seiten der einzelnen Hochwasserzentralen. Am heutigen Nachmittag lässt der heftige Dauerregen langsam nach, bis in die Nacht hinein fallen im Süden aber noch weitere 20 bis 30, lokal bis 40 l/qm. Hinweise, wie man sich am besten bei Hochwasser verhält, gibt es auf den Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Ein weiteres Augenmerk muss am heutigen Nachmittag allerdings auf heftige Schauer und Gewitter gelegt werden. Diese entwickeln sich in etwa von der Lausitz über den zentralen Mittelgebirgsraum bis nach Nordbayern und verlagern sich in der Nacht auch ins nördliche Baden-Württemberg, bevor sie langsam abklingen. Dabei droht mehrstündiger und teils extremer Starkregen mit Mengen zwischen 30 und 60, lokal bis 80 l/qm.

DWD Ausgepraegte Unwetterlage 1

Am Sonntag sind der Osten und Süden erneut von heftigen Schauern und Gewittern betroffen. Der Schwerpunkt kristallisiert sich dabei vom nördlichen Baden-Württemberg bis nach Nordbayern heraus, wo teils extreme Regenmengen von nahezu 100 l/qm in mehreren Stunden drohen. Aber auch sonst sind erneut 30 bis 60 l/qm-Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden möglich.

DWD Ausgepraegte Unwetterlage 2

Zum Start in die neue Woche sind nur noch südlich der Donau Gewitter zu erwarten, die möglicherweise aber weiterhin unwetterartig ausfallen.

Dipl.-Met. Marcel Schmid
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 01.06.2024
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