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Lesen bildet

Bereits im Jahre 2004 haben die Stiftung Lesen, die Deutsche Bahn und die Zeitung DIE ZEIT den „Vorlesetag“ ins Leben gerufen. In erster Linie wollten die Initiatoren die Bedeutung der Lesekompetenz stärker in den Fokus rücken. Nebenbei steigert Vorlesen aber auch die Neugier und Vorstellungskraft, vor allem bei Kindern.

Der Aktionstag freut sich immer größerer Beliebtheit und so ist es nicht verwunderlich, dass neben vielen ehrenamtlichen Vorlesern auch immer mehr Prominente teilnehmen. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto: Vorlesen spricht Deine Sprache. Damit soll auf die Vielfältigkeit der in Deutschland gesprochenen Sprachen hingewiesen werden. Und so kommt es auch, dass in diesem Jahr in vielen Sprachen vorgelesen wird. Wer es nicht zu einer der zahlreichen Veranstaltungen schafft, der kann auch online teilnehmen. Unter www.vorlesetag.de gibt es alle Informationen. 

Lesen bildet

Illustration zum bundesweiten Vorlesetag (Quelle: Gert Albrecht für DIE ZEIT, Stiftung Lesen, Deutsche Bahn Stiftung) 

Soviel zum theoretischen Teil. Nun aber zu den versprochenen Büchern für Klein und Groß.

Zu allererst seien die hauseigenen Publikationen erwähnt: Die kleine Wetterhexe gibt es nun schon einige Jahre beim Deutschen Wetterdienst. Mit den Geschichten „Die kleine Wetterhexe feiert ein Fest“ und „Heiße Zeiten“ sollen Kindern die Grundbegriffe des Wetters und die Entstehung erklärt werden. Außerdem gibt es in jedem Heft kleine Rätsel, die das erworbene Wissen abfragen: https://www.dwd.de/DE/presse/publikationen/fuer_kinder_node.html

Aus der bei Ravensburger erschienenen Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ gibt es ein Band zum Thema Wetter, das die Theorie kindgerecht erklärt. Hier empfiehlt sich nach dem Vorlesen das Selbststudium der Grafiken und Abbildungen, um das Thema in Gänze zu erfassen. Auch der Carlsen Verlag hat ein aufklärendes Buch zu „Wetter und Klima“ unter der Reihe „Frag doch mal die Maus“ veröffentlicht.

Eher poetisch und weniger aufklärend geht es bei „Wetter“ von Sam Usher zu. Die vierteilige Reihe ist beim Annette Betz Verlag erschienen und handelt von einem Jungen und seinem Opa, die aus jedem Wetter das Beste herausholen.

Wer es tierisch mag, der kann mit Matz, Fratz und Lisettchen in Reimform durch die Jahreszeiten wandeln. Erschienen beim NordSüd Verlag erleben drei kleine Eichhörnchen in mehreren Büchern verschiedenes Wetter.

Der Verlag Neunmalklug hat mit „Wolkenzoo und Donnerwetter“ ebenfalls ein eher poetisches Buch über Wolken und Niederschlag herausgebracht. Hier erklären Mama und Papa ihren Kindern die Welt des Wetters auf einer kleinen Reise.

Wer sich nicht mit Kinderbüchern befassen möchte, dem seien „Wetter und Klimaphänomene“ aus dem Ulmer Verlag, „Wetter für dummies“ von John D. Cox und „Wetterkunde für Wanderer und Bergsteiger“ vom SAC (Schweizer Alpen Club) ans Herz gelegt. Einfach und anschaulich werden die wichtigsten Wetterbegriffe erklärt und die Zusammenhänge dargestellt.

Für alle, die nicht nur lesen, sondern auch erfahren wollen, bieten sich Wetterexperimente an. Der Moses Verlag hat in der Reihe „PhänoMINT“ ein Kartenset mit 75 Experimenten rund um Wetter und Klima herausgebracht. In englischer Sprache sei „Clouds in a glass of beer“ empfohlen. Ein Physikprofessor erklärt darin meteorologische Phänomene in alltäglichen Situationen.

Wer sich auf die Suche begibt, der findet sicherlich noch etliche Bücher mehr. Heutzutage hat fast jeder Wetterexperte ein eigenes Buch zum Thema Wetter und/oder Klima verfasst. Wenn Sie also einen Lieblingsmoderator haben, dann suchen Sie doch nach ihm. Wenn man sich den Schreiber bei den Erklärungen bildhaft vorstellen kann, fällt das Verstehen oft etwas leichter.

Diplom-Meteorologin Jacqueline Kernn
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 21.11.2025
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